Es ist das erste, was mir einfällt, wenn ich an die Toskana denke: dieses besondere Licht. Mit dieser Beobachtung bin ich nicht allein. Maler. Schriftsteller. Fotografen. Reisende. Wer das intensive Farbenspiel der toskanischen Landschaft einmal so richtig in sich aufgesaugt hat, trägt die Sehnsucht nach dem Licht der Toskana in sich. Sogar ein Buch mit „meinem“ Beitragstitel habe ich – weil ich wissen wollte, was es mit diesem speziellen Licht auf sich hat – dazu gefunden.
30 Jahre Toskana
Meine erste „Begegnung“ mit dem Licht der Toskana verdanke ich – das ist jetzt fast 30 Jahre her – dem Tipp einer Bekannten, die mir den Campingplatz Le Pianacce empfohlen hat. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, ob Campen überhaupt das Richtige für meinen Sohn und mich ist, haben wir uns ein Zelt von Freunden ausgeliehen. Und sind auf den Geschmack gekommen: Abwechselnd fuhren wir dann – mit eigenem Zelt und immer ausgefeilterer Ausrüstung – im Sommer ein Jahr nach Apulien und ein Jahr in die Toskana. Mit meinem Sohn entdeckte ich bei einem unserer Ausflüge in der Gegend den malerischen, kleinen Ort Sassetta.
Poetisch. Rustikal. Wild.
„ … ein schroffer und wilder, poetisch-rustikaler Ort, an dem die Zeit auf magische Weise stehen geblieben zu sein scheint, um das Geheimnis eines archaischen Gleichgewichts zwischen Erde, Mensch und Natur zu verbergen. Wir befinden uns in der Mitte des Val di Cornia, im nördlichsten Teil der toskanischen Maremma.“ (Zitat)
Hundefreundlich
Als wir – viele Jahre später – mit Ejengi, unserem 1. Labrador, eine hundefreundliche Unterkunft suchten, stießen wir auf „Campo di Carlo“, einen Agriturismo in der Nähe des Dorfes Sassetta. Es war perfekt: großes, eingezäuntes Gelände (wegen der Wildschweine in der Umgebung), kleiner Swimmingpool im gepflegten Garten, ebenerdige Zimmer, die auch im Sommer schön kühl waren. Abends angenehme Temperaturen um die 18-20 Grad. Der Hundestrand in Bibbona bzw. der in San Vincenzo (wo es sogar eigenes Hundeeis gibt) in relativ guter Fahrdistanz, um morgens oder am Abend ein wenig mit unserem Hund ans Meer zu fahren.
Dreimal dürft ihr raten, wohin wir unsere Hochzeitsreise gemacht haben? Richtig. Zu Cristina. Campo di Carlo. Da Cristina eine tiermedizinische Ausbildung absolviert hat, konnte sie uns auch bei diversen kleineren Problemen, wie eingerissener Kralle, Wasserrute o. Ä. (und Ejengi hat nichts ausgelassen) mit ihrem Know-how oder Tierarzt-Adressen weiterhelfen.
Glanz-Licht der Toskana
Mit Sunny haben wir letztes Jahr im April eine Woche im Casone Ugolino (bei Donoratico) verbracht. Jetzt bin ich mit ihm direkt am Meer im Hotel Nina in Marina di Bibbona. Die ganze Gegend ist sehr hundefreundlich. Fast überall darf der Hund mit hinein, bekommt eine Schüssel Wasser oder sogar ein Leckerchen. Der Besitzer des Fischlokals Forte 74 (sehr zu empfehlen) gegenüber, ruft schon von Weitem: Mi‘ Amore! – worauf Sunny bereits freudig reagiert. Mein Mann meint dazu: Jetzt ist es Zeit, dass ihr heimkommt :-). Das Licht der Toskana nehme ich im Herzen mit.
wenn du das licht der toskana im herzen mitnimmst: du kannst mir ruhig einmal dein herz ausschütten 😉
Sicher. Bei Schokolade im Munding 😉
Dieses Licht wird dich begleiten und wärmen, wenns bei uns wieder einmal grau und kalt ist – und Amore Sunny wird sicher vom Hundeeis träumen!
Man/frau spürt beim Lesen deiner Zeilen, dass die Toskana einer deiner großen Sehnsuchtsorte ist – wen wundert es!😘🦮