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Halbzeit - Italien mit Hund

Zwei – von vier – Wochen unterwegs. Halbzeit unserer Reise. Es geht Richtung Norden. Im Moment sind wir unterhalb von Salerno, im sogenannten Cilento. Plötzlich sind wir wieder umgeben von relativ hohen Bergen, die sogar für Tiroler*innen zum Wandern taugen. Bei uns war heute aber ein Ruhetag angesagt. Wir nutzten also den italienischen Feiertag, den Anniversario della Liberazione (Tag der Befreiung Italiens), um ein wenig auf unserer eingezäunten Terrasse zu faulenzen.

Unterschiedliche Komfortzonen

Nach einer mühsamen Anfahrt über kurvige Bergstraßen landeten wir vor einer ziemlichen Bruchbude. Mit den Fotos des Agriturismo im Internet hatte die Realität wenig zu tun. – Da werden schon die Besitzer wohnen. – Hinter dem Haus, vom Weg aus gar nicht zu sehen, gab es noch einen schönen – relativ neu wirkenden – Zubau. Das muss es sein. Zunächst aber einmal keiner da, obwohl wir unser Ankunft per Telefonat angekündigt hatten. Wir waren pünktlich. Ich rufe an: Sono qui! 10 Minuten später kommt Federico mit seinem weißen Fiat Panda um die Ecke. Sunny und ich hatten bereits die 1. kleine Erkundungstour in der näheren Umgebung hinter uns. Wir waren froh, gut angekommen zu sein. Sunny hat sich mit den Hunden und Katzen vor dem Haus schon bekannt gemacht.

Wie Tag und Nacht

Vorgestern noch im gemütlichen Hotel. Umsorgt von Emanuela und ihrem Team. Wo das Frühstück mit dem Handy bestellt wurde. Und wir per SMS darüber informiert wurden, dass es um Mitternacht ein Feuerwerk gebe, zu dem wir herzlich eingeladen seien. In Ascea/Kampanien schlugen wir vergleichsweise hart auf. Richtig mitgedacht: Unsere Unterkunft war im Altbestand. Spartanischste (ausnahmsweise ein Superlativ!) Einrichtung. Keine Eingangstür – nur eine Jalousientür, was sich negativ auf die Innentemperatur und das Raumklima auswirkt: Es hat nur ca. 16/17 Grad und ist feucht wie in einem Keller. Für die Klimaanlage (zum Heizen) keine Fernbedienung. Die gibt es wohl nur im Sommer gegen Extrabezahlung. In der Fernbedienung für den Fernseher keine Batterien.

Schluss mit dem Bad-Storytelling:

  • Mit Fernsehern bin ich mittlerweile Profi und habe noch jeden zu Gang gebracht. Auch diesen. Später schaue ich mir die schönsten Tore der Runde der italienischen Serie A an.
  • Ich habe noch eine halbe Flasche Wein und
  • köstliche Arancini (frittierte, gefüllte Reisbällchen) von der Patisserie in der Tankstelle.
  • Das WLAN funktioniert (halbwegs) und …

Sunny gefällt es

Die Nachbarn – es sind tatsächlich über uns im Altbestand noch andere Gäste! – haben eine junge Schäferhündin, mit der er spielen darf. Ums Haus herum sind Wiesen mit alten Olivenbäumen, in den Bewässerungsgräben ist Wasser zum Plantschen. Er braucht keine Leine und keinen Maulkorb. Und weil’s nicht so nobel hergeht, schläft er genüsslich neben mir im Bett, schnarcht vor sich hin und streckt genüsslich alle Viere von sich. Seine Welt ist in Ordnung. Komfortzone Hund: Sunny freut sich auf die 2. Halbzeit.

Von ha_23

4 Gedanken zu „Blog 14: Halbzeit“
  1. Halbzeit heißt Seitenwechsel. Auch in der Serie A. Bei Dir West statt Ost.
    Ich glaub mittlerweile, dass man an der Beschreibung von Sunny Dein Wohlergehen ablesen kann.
    Was wirst Du mit Rom tun? Umrunden? Hineinstürzen?

    1. Rom ist nur eine Zwischenstation. Ich hab ja Anfang Juni zwei meiner Bilder bei einer Ausstellung in Rom, da bin ich dann ohne Sunny. Ich war schon mal mit einer Klasse aus Garmisch (+ Lateinlehrer) in Rom. Hab also schon einige wichtige Sehenswürdigkeiten besucht.

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